Kündigungsschreiben Arbeitsvertrag vom Arbeitgeber

Last Updated on 1. Februar 2023 by Ömer Bekar

Kündigungsschreiben Arbeitsvertrag vom ArbeitgeberKündigt ein Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag, unterscheidet man grundsätzlich zwischen einer fristlosen Kündigung, die allerdings das letzte Mittel ist, in der Regel mindestens eine schriftliche Abmahnung erfordert sowie einer Zustimmung durch den Betriebsrat bedarf, und einer fristgerechten Kündigung. Eine fristgerechte Kündigung kann aus personenbedingten, verhaltensbedingten oder betriebsbedingten Gründen erfolgen. Eine Kündigung des Arbeitgebers ist immer dann notwendig, wenn der Arbeitnehmer durch seine Person oder durch sein Verhalten wiederholt den Betriebsablauf stört oder eine Weiterbeschäftigung aufgrund der Markt- und Betriebssituation nicht mehr möglich ist.

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Beispielvorschau als Bild. So könnte Ihr Schreiben aussehen.

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Der Arbeitgeber muss die Kündigung bei einer fristgerechten Kündigung jedoch nicht begründen, auch nicht auf Anfrage hin. Nachfolgend ein Beispiel für eine ordentliche Kündigung:

Weitere Kündigungsschreiben Arbeitsvertrag vom Arbeitgeber

Arbeitgeber
Personalabteilung / Ansprechpartner
Anschrift
PLZ Ort
Ort, Datum

Vorname Nachname
Anschrift
PLZ Ort
Personalnummer

 

Kündigung des am __.__.__ geschlossenen Arbeitsverhältnisses

 

hiermit kündigen wir Ihnen das o.g. Arbeitsverhältnis unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Frist zum __.__.__.

Die Kündigung ist aus betriebsbedingten Gründen notwendig. Starke Auftragsrückgänge in den vergangenen Monaten haben zu einem verringerten Mitarbeiterbedarf geführt. Da wir keine Möglichkeit sehen, Sie an einem anderen, Ihrer Position entsprechenden Arbeitsplatz zu beschäftigen, sehen wir uns leider in der Situation, die Kündigung aussprechen zu müssen.

Vor Ausspruch der Kündigung wurde der Betriebsrat ordnungsgemäß von unserer Entscheidung unterrichtet und hat dieser zugestimmt. Die Stellungnahme des Betriebsrates erhalten Sie mit diesem Schreiben.

Wir bedauern diese Entscheidung sehr, bedanken uns für Ihre Mitarbeit und wünschen Ihnen auf Ihrem weiteren Weg und für Ihre berufliche Zukunft alles Gute.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Hinweis: Eine außerordentliche Kündigung hingegen muss einen schwerwiegenden Grund enthalten. Hierzu folgende Muster Kündigung:

Hiermit kündigen wir das o.g. Arbeitsverhältnis fristlos, rein vorsorglich zusätzlich ordentlich zum __.__.__.

Sie haben Geldmittel in Höhe von ___ aus der Ihnen anvertrauten Kasse entnommen und diesen Vorfall in einem Gespräch mit Herr __ am __.__.__ eingeräumt. Damit ist die notwendige Vertrauensbasis für das Arbeitsverhältnis nicht mehr gegeben.

Der Betriebsrat wurde ordnungsgemäß unterrichtet und hat sowohl der außerordentlichen als auch der ordentlichen Kündigung zugestimmt. Die Stellungnahme hierzu erhalten Sie mit diesem Schreiben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Die Voraussetzungen für eine wirksame Kündigung durch den Arbeitgeber

Zunächst einmal gibt es zwei Grundregeln, die bei jeder Kündigung eingehalten werden müssen:

1. ) Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Wenn Du einen Mitarbeiter entlassen willst oder musst, geht das nur per Kündigungsschreiben. Dieses Schreiben musst Du als Chef unterschreiben. Erteilst Du einem Dritten die Berechtigung, die Kündigung zu verfassen und zu unterschreiben, muss dem Kündigungsschreiben eine entsprechende Vollmacht beiliegen. Eine Kündigung ohne Unterschrift, eine Kündigung per Fax, E-Mail oder SMS und eine mündliche Kündigung sind nicht wirksam.

2.) Der Arbeitnehmer muss die Kündigung bekommen. Im Zweifel musst Du außerdem nachweisen, dass der Arbeitnehmer die Kündigung erhalten hat. Am besten ist daher, wenn Du die Kündigung persönlich und mit einem Zeugen überreichst, sie per Bote überbringen lässt oder sie als Einschreiben mit Rückschein verschickst. Du kannst den Arbeitnehmer auch dazu auffordern, den Zugang der Kündigung durch seine Unterschrift zu bestätigen. Der Arbeitnehmer ist dazu aber nicht verpflichtet. Und seine Bestätigung spielt für die Wirksamkeit keine Rolle. Entscheidend ist nur, dass Du im Ernstfall nachweisen kannst, dass und wann der Mitarbeiter die Kündigung bekommen hat.

Was den Inhalt angeht, so muss zunächst klar und unmissverständlich hervorgehen, dass das Arbeitsverhältnis beendet werden soll. Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, solltest Du auf höfliche Umschreibungen oder gutgemeinte Worte besser verzichten. Schreibe lieber eindeutig, dass es sich bei Deinem Schreiben um eine Kündigung handelt. Außerdem muss der Mitarbeiter aus dem Kündigungsschreiben entnehmen können, wann das Arbeitsverhältnis endet. Dabei musst Du aber keinen konkreten Termin nennen, sondern kannst auch zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen.

Begründen musst Du die Kündigung grundsätzlich nicht. Du brauchst zwar einen Kündigungsgrund. Dies gilt vor allem dann, wenn der Arbeitnehmer unter dem Schutz des Kündigungsschutzgesetzes steht. Dieser Grund kann betriebsbedingt, personenbedingt oder verhaltensbedingt sein. Im Kündigungsschreiben selbst musst Du den Grund aber nicht nennen. Trotzdem ist es oft ratsam, die Kündigung gleich zu begründen. So weiß der Arbeitnehmer, was Sache ist. Kündigst Du außerordentlich, bist Du dazu verpflichtet, dem Arbeitnehmer die Gründe unverzüglich mitzuteilen, wenn er Dich dazu auffordert. Möchtest Du den Arbeitnehmer von der Arbeit freistellen oder ihm seinen Resturlaub während der Kündigungsfrist erteilen, kannst Du dies im Kündigungsschreiben angeben. In dem Schreiben solltest Du den Arbeitnehmer außerdem auf seine Meldepflicht bei der Agentur für Arbeit hinweisen. Gibt es einen Betriebsrat, solltest Du auch angeben, dass dieser gehört wurde und wie er entschieden hat.